Fünf Buchstaben – Letzter Teil

Christian

Die Pause hat Benjamin noch nie so genossen, denn jetzt wo Jens weg ist, haben auch die anderen Schüler keine Lust mehr ihn zu ärgern. Es fehlt der Antrieb und dass Jens von der Schule fliegt, hat auch für Respekt gesorgt.

Die letzte Stunde vergeht stressfrei, doch wie die anderen Schüler freut Benjamin sich nicht wirklich aufs Wochenende, da er nicht weiß, was er die ganze Zeit ohne Geld machen soll. Während seine Mitschüler schon längst verschwunden sind, packt Benjamin noch ein.

Ganz in Gedanken versunken verlässt er die Schule und geht mit gesenktem Blick, schlurfend den Weg entlang, als er plötzlich eine Stimme hört: „Hey Krümel.“

Benjamin reißt ruckartig seinen Kopf hoch, da ihm die Stimme sehr bekannt vorkommt. Seine Augen schauen in zwei hellgrüne und im selben Moment fallen seine Arme um den Hals seines Bruders Christian.

„Chris“, schluchzt Benjamin, da ihm vor Freude die Tränen kommen.

„Hey. So schlimm?“, fragt Christian, wobei seine großen Hände durch Benjamins dunkle Locken streichen.

Doch Benjamin kann nur nicken, da ihm die Worte im Halse stecken bleiben. Christian hält seinen kleinen Bruder fest, der sich kaum beruhigen will. Weshalb er auch auf die Knie geht, um Benjamin direkt in die Augen schauen zu können.

Vorsichtig, ja geradezu zärtlich wischt er die Tränen von Benjamins Wangen und fragt abermals: „So schlimm?“

Nach einem kräftigen Schlucken schafft es Benjamin endlich zu antworten und es quillt aus ihm heraus, wie das Wasser einen Wasserfall hinunter. Er erzählt Christian alles, lässt nicht die kleinste Sache aus und fühlt sich auf einmal so erleichtert.

Es war die ganze Zeit so einfach und er hat ein so großes Problem daraus gemacht, anstatt gleich damit zu seinem großen Bruder zu gehen. Christian alles zu schildern, was ihn belastet. Die Schule, Jens und die Mitschüler, aber vor allem ihr Vater.

All das kommt zur Sprache und man merkt wie sehr es Christian schmerzt, seinen Krümel so hilflos zu sehen. Er hört Benjamin geduldig zu, nickt immer wieder und schaut ab und an auch erschrocken oder erstaunt.

Als Benjamin fertig ist, steht Christian auf und legt den Arm um seinen kleinen Bruder. Er führt ihn ohne ein Wort zu sagen zu seinem Auto, in das sie einsteigen.

Erst als sie angeschnallt sind, noch bevor Christian den Motor startet, sagt er zu Benjamin: „Wir fahren jetzt zu mir, da kannst du ein heißes Bad nehmen und dich ausruhen. Ich fahre dann zu euch und packe deine Sachen.“

„Meine Sachen?“, fragt Benjamin verwundert.

„Aber wieso das?“

„Du bleibst ab jetzt bei mir!“, antwortet Christian und fügt hinzu: „ab jetzt passe ich wieder auf dich auf.“

Benjamin strahlt den Rest der Fahrt übers ganze Gesicht, sagt aber kein weiteres Wort, was auch nicht nötig ist. Christian liefert Benjamin bei sich zu Hause ab, zeigt ihm wo er alles findet und fährt dann weg, um Benjamins Sachen zu holen.

Ihrem Vater wird er fürs erste eine Nachricht hinterlassen und daraufhin dafür sorgen, dass Benjamin bei ihm leben darf. Benjamin hat unterdessen seine Sachen in den Wäschekorb getan und nimmt ein warmes, erholsames Bad.

Er genießt die Ruhe und die Vorstellung hier bei seinem Bruder leben zu dürfen, gefällt ihm sehr. Anschließend hüllt er sich in dessen Bademantel ein, da er ja noch keine sauberen Sachen da hat und legt sich auf Christians Bett. Das Fernsehprogramm und das Nachwirken des Bades lassen Benjamin schläfrig werden und bald ins Land der Träume driften.

Er wird erst wieder wach, als er eine Hand auf seinem nackten Oberschenkel spürt. Der Bademantel ist aufgegangen und lässt tief blicken, doch Benjamin fühlt sich wohl. Denn die Hand kennt er nur zu gut, obwohl sie ihn vorher nie so berührt hat.

Aber Benjamin sehnt sich danach, er will diese Berührungen mehr als alles andere. Vielleicht stellt er sich gerade deshalb am Anfang noch schlafend, bevor ihn die Hitze überkommt und er seine schlanken Arme, wie schon so oft, um den Hals seines Bruders schlingt.

Der ihm behutsam zuredet: „Wenn du das nicht willst, musst du es mir sagen… Hörst du? …dann sag es mir! …sag es mir wenn, dann jetzt!“

„Hör nicht auf! Bitte. Zeig mir wie sich das anfühlt. Bitte“, fleht Benjamin.

Vorsichtig streift Christian den Bademantel von Benjamins Schultern, fährt zärtlich mit seinen Fingern dessen Wirbelsäule entlang und liebkost seinen Hals. Benjamin gibt ein leises Keuchen von sich und schmiegt sich an Christian, wobei er dessen Wärme genießt und seinen Geruch tief einatmet. Langsam wandert Christians Hand nach vorne, wo er seine Hand mit festem Griff um Benjamins Männlichkeit schließt.

Ein leises Wimmern ist von dem zu hören und er streckt seinen Unterleib geradezu Christian entgegen. Zielstrebig reibt dieser Benjamins Härte, wobei er erst mit einem langsamen Auf und Ab beginnt. Zaghaft hebt er Benjamins Kinn, um seinen kleinen Bruder einen Kuss zu geben. Aber keinen, der unter Brüdern üblich wäre, sondern einen sehr intimen.

Ihre Blicke treffen sich, bevor Christian seine Lippen über Benjamins Hals wandern lässt. Dieser hält es kaum noch aus, will mehr von diesem verbotenen Spiel und streichelt mit seinen Händen über Christians kurze, dunkle Haare, um ihn zum Weitermachen zu animieren. Zärtlich drückt er ihn runter und bekommt die Art von Zuwendung, nach der er sich so sehnt.

Liebevoll saugt Christian den Schaft von Benjamins Härte ein, lässt seine Zunge um die Eichel streichen, drückt sie sanft ins kleine Loch und ist entzückt von den Lauten, die von seinem kleinen Bruder ausgehen. Benjamin ist härter denn je und auch Christian will seiner Erektion Luft verschaffen und schält sich aus seinen Klamotten.

Benjamin scheint wie in Trance, hilft aber dennoch Christian beim Ausziehen, wenn auch unter vielen heißen Küssen. Als Benjamin seinen großen Bruder so nackt vor sich sitzen sieht, bekommt er erst einen kleinen Schreck, da dessen Härte viel größer und männlicher ist als seine eigene.

Aber dann überkommt es ihn und er will Christian auch anfassen und schmecken. Anfänglich etwas ungeschickt und holprig, hat er schnell den Bogen raus, wie er ihn berühren muss, um Christian zum Stöhnen zu bringen.

Erst als beide es kaum aushalten, vor Erregung fast platzen, legt Christian sich auf Benjamin und nimmt beide Penisse in die Hand. Mit gleichmäßigem Rhythmus reibt er sie aneinander, küsst wieder und wieder seinen Bruder, wobei die Zungen ein heißes Liebesspiel mehr außerhalb ihrer Münder veranstalten als drinnen.

Bis Christian seinen Mund fest auf Benjamins drückt und beide mit unterdrückten Stöhnen zum Höhepunkt kommen. Langsam gleitet Christian von Benjamin runter und nimmt ihn fest in den Arm. Beide wissen, dass sie etwas Verbotenes getan haben, auch wenn es sich so gut angefühlt hat.

Dennoch hat Benjamin jetzt endlich das gefunden, wonach er so lange gesucht hat. Ein kleines Wort mit so viel Bedeutung und nur fünf Buchstaben – Liebe!

~Ende~

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